transitstation Edinburgh 2006

Ocean Terminal, Ocean Drive, Februar 2006

transitstation Edinburgh Panorama

Edinburgh: Im Februar 2006 fand transitstation, Kunstausstellung als Ereignis, in Edinburgh statt. Die dritte Station in der jungen Geschichte von transitstation mit einer einzigartigen Zusammenführung von Aktionen aus der darstellenden und bildenden Kunst. Künstler und Künstlerinnen trafen sich mit ihren Arbeiten aus moderner, experimenteller Musik und Klanginstallationen, Mode aus Paris, Theater, Film- und Videoprojektionen, Performance Art, Tanz, Installation und Malerei im Prozess.

transitstation Edinburgh - Charles Ryder, Aaron McCloskey, Dagmar Glausnitzer

Die Organisatoren Dagmar I. Glausnitzer-Smith und Charles Ryder arbeiteten mit den regionalen Co-Produzenten und Kuratoren Rosemary Strang und Aaron McCloskey zusammen. Gemeinsam wurde der Veranstaltungsort im modernen Shopping Center -Ocean Terminal- gewählt, gelegen am historischen Hafen von Leith. Das Umfeld reizte zur Gegenüberstellung bei kontroverser Atmosphäre. Die Einladung der schottischen Kollegen erfolgte durch die Kunstorganisation The Forest / Totalkunst und dem Edinburgh Sculpture Workshop.

transitstation Edinburgh - Markus Schallertransitstation Edinburgh - Barbara Kowa

40 Künstler und Künstlerinnen aus Spanien, Frankreich, Griechenland, England, Deutschland, Polen reisten an und wurden von den schottischen Kollegen empfangen und untergebracht. Während des ersten Treffens vor Ort am Freitagabend wurden schon kulturelle und praktische Informationen ausgetauscht, die am Ende vereinzelt auch zu spontanen Kollaborationsarbeiten führten. Auch im sozialen Bereich wurde ein kommunikatives und kreatives Netzwerk geknüpft. Dies ist eines der ausschlaggebenden Planungselemente in der Organisation und Produktion von transitstation.

Der Raum und schottische Logistik

transitstation hält Einzug im Ocean Terminal einem großen Einkaufs- und Freizeitzentrum am alten Hafen Edinburghs 10 Minuten entfernt vom Stadtzentrum.

transitstation Edinburgh 2006 stellt eine Entwicklung des ursprünglichen Konzeptes dar: Zum zweiten Mal werden logistische Vorbereitung, Werbung, Networking und unterkunft für transitstation vor Ort von den Partnern der Gastgeber-Stadt organisiert. Es gelang Strang und McCloskey - auch einigen skeptischen Kunstbetrachtern zum Trotz - im hohen Norden der britischen Insel für transitstation eine kulturelle Mikrowelt im Leben des Konsums zu schaffen.

In diesem Dschungel des Materialismus versteckte sich ein großer Raum, der für kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung stand. Das Management von Ocean Terminal hat transitstation großzügig unterstützt und sorgte für einen reibungslosen Ablauf.

transitstation Edinburgh 2006 erforderte eine umfangreiche und komplizierte Vorbereitungs-und Nachbereitungszeit: die Organisation des Baugerüstes, Technik, Werbung, Übernachtungen, Pressearbeit. Rosemary Strang und Aaron McCloskey knüpften notwendige Beziehungen zu Kunstorganisationen, trafen eine Auswahl der teilnehmenden schottischen Künstler und Künstlerinnen. In zahlreichen Meetings vor Ort wurden Resultate und Vorschläge mit Charles Ryder und Dagmar Glausnitzer-Smith abgewogen und besprochen. Diese Art der internationalen Partnerbeziehungen ist für die erfolgreiche Zukunft von transitstation prägend. Darüber hinaus sind die Organisatoren selbst bildende Künstler und müssen stets zweigleisig im Prozess denken.

transitstation Edinburgh - Nanna Lysholt-Hansen, Blaise Merinotransitstation Edinburgh

transitstation Edinburgh 2006 wurde von Demarco Skateraw Project, Edinburgh Sculpture Workshop, Edinburgh College of Art and The Forest / Totalkunst unterstützt. In der Vorarbeit haben diese Organisationen eine wichtige Rolle gespielt und haben das Projekt an das kulturelle und künstlerische Leben Schottlands herangeführt.

Die Reisekosten der deutschen KünstlerInnen wurden großzügigerweise bezuschusst von der IFA (Institut für Auslandsbeziehungen).

Institut für Auslandsbeziehungen e.V. - Logo

 

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